Efes

Wunderschöner Biergarten, freundliche Bedienung und eine große Auswahl an türkischen Vorspeisen und Grillgerichten… die Weser wird zum Bosporus!
Für mich ist das EFEs eins der angenehmsten Lokale in Minden. Die türkischen Vorspeisen und die Grillgerichte sind von allerbester Qualität, nicht billig, aber für das Gebotene noch preiswert. Perfekt gegrillten Scampi (mit Salat) oder die Lamm-Platte (Lammkotelett, Filet, Spieß und Boulette, mit Salat, Bulgur und Cacik) und – natürlich – die Vorspeisen sind die Aushängeschilder der Küche. Vorsicht: Die kleine Vorspeisenplatte ist nicht wirklich klein. Vorspeise UND Hauptgericht sind nur von Menschen mit gargantuanischem Appetit zu schaffen.
Schade, dass die Auswahl an offenen Weinen sich auf rot, weiß und rosé beschränkt, zu den vielfältigen Gerichten der Karte hätte man gern eine größere Auswahl an Weinen, ohne gleich eine ganze Flasche ordern zu müssen. Ansonsten ein absolut empfehlenswerter Laden, wenn’s in Minden mal mediterran sein soll.

Efes
Schwichowwall 4

32423 Minden

0571 91190054

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Fleischermeister Grill

Der Gyros (oder das Gyros) ist hier wirklich gut. Das dokumentiert ein langer Strom von Stammkunden, die hier allabendlich mit dem Auto vorfahren, Gyros zum Mitnehmen ordern und sich mit vom Drehspieß geschnittenem Fleisch, leckerem Krautsalat und Pommes Frites wieder von dannen trollen.
Zum längeren Verweilen ist der Laden eigentlich nix: Es handelt sich um eine umgebaute Tanke, die Speisekarte ist konsequent auf Angebote zum Mitnehmen ausgerichtet und die Getränke (nur Flaschenbier!) sind grundsätzlich zu warm. Ist ja schön, dass die Inhaber umweltbewusst Strom sparen möchten, aber lauwarmer Retsina schmeckt noch schlimmer als lauwarmes Bier, und bei kälterem Getränk würde man vielleicht doch gerne noch etwas sitzen bleiben, denn die Betreiber des Ladens sind freundlich, herzlich und immer für ein Schwätzchen mit der Stammkundschaft gut.
Und sie machen wirklich einen ganz ausgezeichneten Gyros.

Fleischermeister Grill
Portastr. 23

32457 Porta Westfalica

0571 77144

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Vogt’s Bierexpress

“Um Himmelswillen!” rufen die meisten Menschen, wenn sie den Bierexpress zum ersten Mal von außen sehen. In der Tat könnte der oberflächliche Betrachter den Eindruck gewinnen, in den Höllenschlund von “Kreuzberg at it’s worst” zu blicken, wenn die Eingangstür dieser Groß-Stampe aufschwingt.
Helles, beinahe grelles Licht zeigt die Narben deutlich, die das Leben in den Gesichtern der Stammgäste hinterlassen hat. Zeigt den Billardtisch, die Fernseher, die bei Bedarf heruntergerollte Leinwand (hier wird ernsthaft Fußball geguckt) und die Wände, die mit einem Sammelsurium von Blechschildern (von echt alt bis nur noch peinlich) behangen sind, die Spielautomaten, die Tische und den formidablen Tresen. Das Auge trinkt mit, und hier gibt’s in Trinkerehren abgehangenen Kreuzberger Kneipencharme, dessen Alter nicht mehr zu schätzen und deshalb zeitlos ist.
Hier treffen sich die Stammgäste seit zig Jahren, sitzen im Sommer vor dem Lokal auf dem “Trottowa” und schauen der Zeit beim Vergehen zu. Draußen wie drinnen herrscht meist aufgeräumte Stimmung, denn – trotz des durchaus gewöhnungsbedürftigen Ambientes – ist der Bierexpress keineswegs die Pinte “Zur letzten Hoffnung”. Der Ton ist dem Getränkesortiment entsprechend: Rauh, aber herzlich und gewißlich nicht unangenehm.
Apropos Getränkesortiment: Hier trinkt man Bier und Beschleuniger jenseits der 40-Prozent-Hürde. Wagemutige Naturen trinken sich durch die drei Angebote des Weinsortiments: Rot, weiß und “Woll’nse den wirklich?”
Der Bierexpress ist die Berliner Kneipenvariante des italienischen Neo-Realismus. Roh, direkt, volkstümlich, gelegentlich romantisch und immer brutal unterhaltsam.

Vogt’s Bierexpress
Mehringdamm 32

10961 Berlin
030 2512529

www.vogts-bierexpress.de

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Hotel Silbertanne

Wenn man in Rotenburg an der Fulda übernachten muss oder möchte, kann man nix falsch machen, wenn man sich in der Silbertanne einquartiert. Das ist ein preiswertes, gemütliches Familienhotel, dass Essen im Restaurant schmeckt (unbedingt nach den regionalen Spezialitäten fragen! Weckewerk, Bratwürste etc.) und der Seniorchef, Herr Ziegenbein, hat auf Grund seines unerschöpflichen Anekdotenschatzes und seiner Freude an der geschliffenen Formulierung einen sehr hohen Unterhaltungswert. Bei meinem letzten Besuch gab’s leider kein WLan, das war aber der einzige Wermutstropfen.
Nachtrag Mai 2008: WLan geht wieder!

Hotel Silbertanne
Am Wäldchen 2

36199 Rotenburg
0662392200

www.hotel-silbertanne.de

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Best Western Premier Airport Hotel

Die geduldigste Gemahlin und ich fahren gern nach Dresden. Von Berlin aus ist es ein Katzensprung, auch nach Jahren regelmäßiger Dresden-Besuche gibt es immer wieder Neues zu entdecken (was auch mit der wirklich rasanten Entwicklung dieser Stadt zu tun hat) und es ist die insgesamt höchst angenehme Atmosphäre, die durch diese Stadt weht und uns immer wieder herbeilockt. Böse Zungen behaupten, es läge am unvergleichlichen Eiersalat, der im Airporthotel auf dem Frühstücksbüffet steht.
Dort übernachten wir nämlich immer, im Airporthotel im Stadtteil Klotzsche, auch wenn andere Reisende die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und rufen “Ja, um Himmelswillen, warum wohnt ihr denn nicht in der Innenstadt?”
Nuja, in den Innenstadthotels gibt’s diesen fantastischen Eiersalat nicht. Und dermaßen freundliche, zuvorkommende Mitarbeiter, helle, freundlich-modern eingerichtete Zimmer und das bereits erwähnte üppige Frühstücksbüffet (Der Eiersalat! Der Eiersalat!) hat auch nicht jedes Innenstadthotel.
Ganz zu schweigen, von dem Hotel-Restaurant mit seiner grundsoliden, schmackhafte Küche, anständigen Wein gibt’s auch und dann lädt die Hotelbar auch noch zum Versacken ein…
Da finden wir immer gern eine Ausrede, um mal wieder in Dresden vorbeizuschauen. In die Frauenkirche gucken, im Erich-Kästner-Museum waren wir auch lange nicht, vielleicht mal wieder ins Karl-May-Museum und dannach in die Laubenhöhe nach Weinböhla… Es gibt so viele Gründe, nach Dresden zu fahren. Vor allen Dingen natürlich diesen Eiersalat auf dem Frühstsücksbüffet. Der ist wirklich mordslecker.

Best Western Premier Airport Hotel
Karl-Marx-Str. 25

01109 Dresden

0351 88330

www.airporthoteldresden.com/

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Pasta e Basta

Auf der letzten Qype-City-Nacht war lokalreporter so freundlich, mich als “Pasta-Experten” zu bezeichnen. Ich weiß nun nicht, wie ich zu dieser Ehre komme, gut möglich, dass ich durch meine Qype-Beiträge als kau-fauler Teigstrang-Schlürfer rüberkomme… Wie dem auch sei, es ist mir recht. Ich ess gern italienisch, da kommt man um die Nudel nicht herum, und immer öfter besuche ich ein Restaurant, das die Teigware im Namen führt, das Pasta e Basta in der Knesebeckstr.
Das liegt jedoch nicht nur an den mordsleckeren Pastagerichten: Hier bekommt man zwar alle bekannten Pasta- Klassiker und ein paar sehr überzeugende Eigenkreationen (beim letzten Mal gabs Rigadingsbumselle mit Spargel und Parmaschinken, ein Kracher von dekadenter Buttrigkeit), aber auch ohne Hartweizengrieß kann die Küche punkten. Ein besseres Carpaccio als hier wird man nirgendwo finden, und die Gerichte auf der Tageskarte schmecken nach bester italienischer Küchentradition: unkompliziert, aber mit Liebe zum Produkt sorgfältig zubereitet. Beim letzten Mal lag ein auf den Punkt gegrillter Wolfsbarsch vor mir auf dem Teller, mit einer angeknofelten Vinaigrette und einer großen Portion aromatischen Blattspinats… ja, wenn man beste Zutaten hat, dann kann man so einfach, unkompliziert und logisch kochen.
Dazu gab’s einen vom Wirt empfohlenen, süffigen Greco di Tufo, womit wir bei der eigentlichen Attraktion des Hauses wären. Nein, nicht beim Wein, sondern beim Wirt. Pino, der Inhaber des Restaurants, ist ein italienischer Gastronom wie aus dem Bilderbuch. Wie der Mann einen begrüßt, wie er die Tagesgerichte empfiehlt und mit ungeheurem Charme unglaubliche Geschichten, hanebüchene Küchenweisheiten und ansteckend gute Laune verbreitet, wie er sämtliche Italiener-Klischees bedient und sich gleichzeitig augenzwinkernd darüber lustig macht… das ist ganz großes Kino, das ist der Grund, zum Wiederkommen, weil man kein Pasta-Experte sein muss, um im Pasta e Basta Stammgast zu werden.

Pasta e Basta
Knesebeckstr. 94

Berlin
030 3125982

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Zahnärztin Dr. Mikkola-Jacoby

Ich geh nicht gern zum Zahnarzt. Nee, falsch, ist zu wenig.
Ich hasse Zahnärzte! Nee, wäre zuviel.
Es gibt hunderte von Dingen, die ich lieber tue als zum Zahnarzt zu gehen. Ja, das trifft es in etwa.
Aber das liegt nicht an Frau Dr. Mikkola-Jacoby. Die kümmert sich seit bald zehn Jahren (bin Stammkunde!) aufopferungsvoll um die Amalgam-Ruinen in meinem Mund, haut mir Betäubungsspritzen rein, wenn ich schon beim Anblick des Bohrers wehleidig stöhne und hat auch schon mehrere Kronen passgenau in meine Kauleiste verfrachtet.
Frau Dr. Mikkola-Jacoby ist eine hochkompetente Zahnärztin, sie tut einem nicht weh und erklärt einem immer ganz genau, was sie macht. Auch wenn man das manchmal gar nicht wissen will. Ich würde wirklich gern zu Frau Dr. Mikkola-Jacoby gehen. Aber das geht nicht, weil sie ja (s.o.) eine Zahnärztin ist. So gehe ich eben zweimal im Jahr trotzdem zu ihr. Heute war nix zu Bohren. Super. Aber Prophylaxe. Nuja, es gibt schlimmeres. Wieder ein halbes Jahr Ruh.

Zahnärztin Dr. Mikkola-Jacoby
Maaßenstr. 12

10777 Berlin
030 2161524


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Carabao

Ins Carabao muss man mindestens zweimal gehen. Zum ersten Mal, um den Laden überhaupt kennenzulernen und um den Red Snapper für zwei Personen vorzubestellen, den man sich dann beim zweiten Besuch genußvollst zu Gemüte führen kann. Sowas wie diesen Red Snapper gibt’s in Berlin nicht nochmal. Im ganzen gebacken, aber nicht trocken, superknusprig, aber saftig, serviert mit zwei Saucen, Duftreis und diversen Thai-Gemüsen, da kann kein Thai der Stadt mithalten, dieser Red Snapper ist der Hammer. Und macht ordentlich Durst, denn scharf heißt hier authentisch thai-scharf, so dass auch der fortgeschrittene Pfefferfresser gehörig ins Schwitzen gerät. Wer nicht vorbestellt hat oder aus unerfindlichen Gründen keinen Fisch mag, wird bei den anderen Thai-Gerichten (auch authentisch gewürzt) fündig, außerdem gibt’s Tapas und eine Ausswahl bajuwarischer Biergarten-Seligkeiten wie Weißwurst, Radi oder Leberkäs. Das dazu passende Weißbier aus Straubing schmeckt hervorragend frisch, ist schön kalt, und so ist der Biergarten des Ladens mit diesem kuriosen Spanisch-Bay-Thai-Crossover-Mix mein liebstern Hornstraßen-Platz für warme bis heiße Sommernächte. Hier schmeckt’s von total bodenständig bis total exotisch, und das Publikum ist genauso gemischt wie das Konzept des Ladens. So is Kreuzberch. Macht Spaß.

Hornstraße 4
10963 Berlin
030 21753082

www.carabao-bar.de

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Blutwurstmanufaktur

Gut. Wer keine Blutwurst mag, hört jetzt auf zu lesen. So einfach ist es. Alle anderen führe ich jetzt ins Paradies.
Das Paradies für Blutwurst-Fans ist die Fleischerei Benser in Neukölln, die unter http://www.blutwurstritter.de im Internetz firmiert. Begründung? Hier gibt es schlicht und einfach die beste bratbare Blutwrust der Welt. Punkt. Ja. Ist so einfach. Die Blutwurst von Benser kann man in der Pelle so erhitzen (Nicht kochen! Platzt!) oder (so mach ich’s) die Pelle entfernen (geht einfach), in dicke Scheiben schneiden und in der Eisenpfanne ohne zusätzliches Fett (Blutwurst ist schon fett genuch) kross ausbraten. Ist in Minutenschnelle fertig. kann kombiniert werden mit einem Apfel/Kartoffelpüree, oder gebratenen Steinpilzen mit Äpfeln (Killer-Kombi) oder beispielsweise als Einlage in einer Porresuppe verwendet werden oder – der ultimative Klopper: mit Stampfkartoffeln und hessischer Grüner Sauce. Oh mein Gott…
Ansonsten ist der Betrieb von Meister Benser eine absolut hochklassige Fleischerei, der ich auch bei anderen Fleischprodukten gern vertraue. Mehrmals hab ich da schon Ochsenschwanz gekauft, mit dem ich meinen kulinarischen Ruhm bei meinen Gästen überreichlich mehren konnte.
Und weil die Fleischerei Benser im tiefsten Neukölln beheimatet ist, ist sie auch außergewöhnlich preiswert. Und wer jetzt sagt: “Oh, Gott, Neukölln, wie soll ich denn da hinkommen, wie weit ist das denn?” – Ich hock in ehem. 61, ich brauch mit der U-Bahn keine Viertelstunde. It’s closer than you think!
Nachtrag: Benser, der hochgelobte Neuköllner Proteinpapst, bietet jetzt auch eine ungebrühte, grobe Bratwurst an, die unlängst von der Feinschmeckerseite des Tagesspiegel zur besten Bratwurst der Stadt gekürt wurde. Die Feinschmeckerseite des Tagesspiegel liegt goldrichtig!

Fleischer Benser
Karl-Marx-Platz 9
12043 Berlin
030 6872004

www.blutwurstritter.de

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Glühwurm Handjerystr.

Den Glühwurm gibt’s zweimal in Friedenau, einmal am Südwestkorso und einmal in der Handjerystr. Beide Läden haben fast identische Speise- und Getränkekarten, beide Läden verfügen über einen schattigen Biergarten, in beiden Läden wird lecker gekocht und reichlich portioniert und die Bedienungen sind in beiden Läden freundlich, charmant und zuvorkommend. Und doch… aus unerfindlichen Gründen sagt mir der Südwestkorso-Glühwurm etwas mehr zu als der Handjerystraßen-Glühwurm. Der macht zwar früher auf und serviert Super-Frühststück, und er hat die größere Auswahl an Maultaschenzubereitungen und er hat die unschlagbare Weinkartenaufschrift “Kenner trinken Württemberger – Trinker kennen Württemberger” aaaaaaaber… der Handjerystraßen-Glühwurm strahlt irgendwie so einen FrüheachtzigerJahresaubergewienertesabertrotzdemirgendwie-
alternativesLokal-Charme aus, wohingegen der Laden am Südwestkorso eine derbe, leicht rumpelige Beiz ist. Ich persönlich stehe mehr auf die rumpelige Beiz, aber das ist letztlich Geschmackssache. Essen und Trinken macht in beiden Läden Spaß, die Versack-Gefahr ist ähnlich hoch, wir wollen nicht pingelig sein: vier Sterne für die Handjerystr. und viereinhalb fürs Südwestkorso. Ich nehm noch’n Riesling!

Restaurant Glühwurm
Handjerystr. 77

Berlin
030 85102598

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