Dr. med. Danisevskis Peter + Marianne Augenarzt Gemeinschaftspraxis Augenärzte

Wer einem Berlin-Touristen eine Ahnung davon verschaffen will, warum Kreuzberg so unglaublich multikulti ist, sollte ihn zu einer augenärztlichen Untersuchung bei Dr. Danisevskis überreden. Der Aufenthalt in Dr. Danisevskis’ Wartezimmer vermittelt einen unmittelbaren, plastischen Eindruck davon, was es heißt, wenn mehrere Kulturen aufeinander prallen und ihre eigene Sicht der Dinge durchzusetzen versuchen. Insbesondere, wenn Hassan da ist. Hassan ist ungefähr sieben Jahre alt und schmeißt gern mit Lego. Dr. Danisevskis mag Kinder und hat deshalb massenweise Legosteine im Wartezimmer herumliegen. Also hat Hassan massenweise was zum Schmeißen. Sehr zum Verdruss seiner älteren Schwester Ayse. Die muss nämlich die Legosteine einsammeln, die Hassan weggeworfen hat. Dafür sorgt Hassans Mutter, die ihrem Sohn liebevoll übers Haar streicht´, wenn es ihm wieder einmal gelungen ist, ein Legosteinchen kraftvoll fort zu werfen. Während die eine Hand der Mutter also liebevoll über Hassans Haar streicht, deutet die andere Hand – deutlich weniger liebevoll – auf den Legostein. Unmißverständliches Signal für Hassans Schwester, den weggeworfenen Stein aufzusammeln. Und wenn sie das nicht sofort tut, erinnert Mama sie mit einem knapp hervorgebellten “Ayse!” an ihre Pflicht. Und wenn sie dann immer noch nicht hinter dem Legosteinchen hersprintet, fängt Hassan an zu brüllen. Hassan hasst es, wenn seine weggeworfenen Legosteinchen zu lange im Wartezimmer herumliegen. Ordnungsbewusster kleiner Racker! Früher oder später passiert das Unvermeidliche: einer der anderen Insassen des Wartezimmers erkundigt sich, warum Hassan seine Legosteinchen nicht selbst aufsammelt. Ayse nickt heftig, Hassan verzieht sein Gesicht, als hätte er gerade in eine Zitrone gebissen, und die Mutter der beiden guckt angestrengt in die Ferne und tut so, als habe sie die Frage nicht verstanden. Die beiden Grundpfeiler einer Jahrhunderte alten Erziehungstradition („Männlichen Nachwuchs verwöhnen! Weiblichen Nachwuchs knechten!“) stehen auf dem Spiel und werden nicht kampflos preisgegeben. Unvorsichtigerweise wird die Frage vielleicht wiederholt, möglicherweise mischt sich ein weiterer Wartender mit wenig hilfreichen Sätzen wie “Also, ick finde ooch, der Kleene sollte det Lego selba uffheben, wenn er’s schon wegwirft.” in die Diskussion. Spätestens jetzt merkt Hassan, dass er Gefahr läuft, selber ein Legosteinchen aufheben zu müssen. Hassan zündet den Turbo und wirft das Nebelhorn an. Sein markerschütterndes Geheul lockt die Sprechstundenhilfen aus den Behandlungs- ins Wartezimmer. „Um Himmelswillen, Lego-Hassan!“ rufen sie und ergreifen die Flucht, während Hassan sich hin geworfen hat und mit beiden Fäusten auf den Boden trommelt. Mutter reicht ihm ein Legosteinchen, damit er es wegwerfen kann, doch Hassan ignoriert das Friedensangebot. Für einen Augenblick hoffte ich, dass die Mutter das Legosteinchen selbst wegwirft, damit Ayse es aufsammeln muss, doch das war wohl zuviel verlangt. Ayse versucht sich mittlerweile, ebenso tückisch wie erfolgreich mit den antitraditionalistischen Emanzipationsvertretern zu verbünden. Hierzu scheint das akzentfreie Deutsch, dass sie eben noch benutzt hat, um der Sprechstundenhilfe am Tresen das Begehr ihrer Familie zu erklären, nicht hilfreich zu sein. „Ayse nisch für Hassan aufräume“ lispelt sie in schwerem Kanaksprak, die Handtaschen springen auf, Ayse bekommt Bonbons. Das ist endgültig zuviel für Hassan. Die Legosteine prasseln wie ein wildgewordener Bienenschwarm durchs Wartezimmer. Und jetzt kommt es, wie es kommen muss. Ein Herr Anfang der dreißig beugt sich zum tobenden Hassan herunter, hält ihm ein Bonbon vor die Nase und meint gönnerhaft: „Das ist für dich, wenn du die Legosteinchen aufsammelst.“ Leider kann ich von der nun folgenden, von Hassan produzierten Mutter aller Wutanfälle nichts berichten, denn eine freundliche Sprechstundenhilfe rief „Herr Kurbjuhn“, und ich kam in den Genuss der üblichen augenärztlichen Untersuchungen, die – wie immer in der Praxis Danisevskis – kompetent, freundlich und einfühlsam vollzogen wurden. Fünf Sterne, denn Herr und Frau Dr. Danisevskis sind meiner Ansicht nach nicht nur die besten Augenärzte Berlins, sie haben auch das Wartezimmer mit der höchsten Unterhaltungsqualität.

Dr. med. Danisevskis Peter + Marianne

Gemeinschaftspraxis Augenärzte
Gneisenaustr. 115, 10961 Berlin
030 7852010

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Bahnhof Malchow

Irgendein schlauer Mensch hat mal geschrieben, dass ein Bahnhof die Visitenkarte einer Stadt ist. Die Visitenkarte, die die Stadt Malchow mit diesem Bahnhof abgibt, ist ein schmuddeliges, zerrissenes Stück Altpapier, auf dem in ungelenken, kaum noch lesbaren Buchstaben “Hau ab!” steht.

Das Bahnhofsgebäude selbst ist eine Ruine, die Fenster eingeschlagen, die Türen zugenagelt. Ein angeranztes Schild zeugt davon, dass jemand namens “Bomber” hier einmal eine Bahnhofskneipe mit dem witzigen Namen “Zur Entgleisung” betrieben hat.

Wir hätten uns wegschmeißen können vor Lachen, wenn wir nicht genug damit zu tun gehabt hätten, herauszufinden, wie man von diesem mitten in der Pampa gelegenen Ort der Finsternis (Nein, der Bahnhof ist nicht beleuchtet. Warum soll man Ruinen auch anleuchten?) die Ortschaft erreicht. Kein Hinweisschild auf eine eventuell fahrende Buslinie, keine Werbung für irgendein Taxi-Unternehmen, das man herbeitelefonieren könnte, nichts, rien, zilch, nada.

Bahnhofsankunft in Malchow, noch dazu nach Sonnenuntergang? Herzlichen Glückwunsch zur Arschkarte, überreicht durch die Gemeinde Malchow und ihre Tourismusexperten!

Bahnhof Malchow
Bahnhofstr.
17213 Malchow

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Kino Malchow

Der Saal fasst ca. 150 Leute (geschätzt), die Projektion ist okay, der Ton sogar ziemlich gut. Im “neuen” Kino in Malchow (im alten befindet sich ein “DDR-Museum”) kann man sich prima Filme angucken, sofern man die Finger vom am Erfrischungstresen angebotenen Rotwein (Portionsfläschchen! Selber schuld!) lässt, denn dieses weinähnliche Getränk löst mit dem ersten Schluck schwerste Seekrankheit (Schwindel, Übelkeit) aus.
Fasst noch besser als der Film (Madagascar 2 – sehr empfehlenswert für Freunde einer gepflegten Alberei) war das Gespräch mit dem Inhaber (Betreiber des Ladens). Dieser freundliche, ältere Herr hat eine ganze Anzahl von Kinojahren auf dem Buckel, aus denen er einiges erzählen kann.
Hingehen. Anquatschen. Zuhören.

Kino Malchow
Schulstr. 5
17213 Malchow
03993212476

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Caramel

 

Was für ein ge-ni-a-ler Ort. Wer das Café Caramel betritt und nicht sofort verzaubert ist, benutzt seine Zunge nur zum Briefmarkenablecken oder er hat seinen Geruchssinn an irgendeiner Garderobe abgegeben. Dieses kleine, gemütliche, heimelige Café ist verschwenderisch mit Wohlgerüchen angefüllt. Während man an einem der Tische hockt, sich eine der Café-Spezialitäten (der Latte Macchiato ist ein Hammer!) schmecken lässt und sich hoffentlich entschließt, den Laden nicht zu verlassen, ohne eine der Trink-Schokoladen zu probieren, kann man ganz genau riechen, was die sympathische Inhaberin im Nebenzimmer treibt. Sie backt! Wundervolle Kuchen und Torten entstehen dort, alles in traditioneller Handarbeit, das riecht man, das schmeckt man. Selbst Süßkram-Verachtern wie mir läuft hier das Wasser im Munde zusammen. Da bleibt man gerne hocken, ein Traum von einem kleinen Café!

Caramel
Güstrower Str. 7
17213 Malchow
039932 82633

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Schwobaseggl

Das ist natürlich ganz schwer für einen Wirt, wenn 20 Qyper auf einmal über ihn herein brechen. Wenn auch die restlichen Tische besetzt sind (was ja für den Laden spricht), heißt es “Augen zu und durch” und hoffen, dass alles klappt. Und? Hat alles geklappt? Fast. Der Reihe nach. Die Weine waren äußerst trinkbar, vor allen Dingen der vom Wirt empfohlene offene, trockene Riesling. Ein schöner, körperreicher Wein mit feinen Zitrusaromen, der so gut war, dass er ein feineres Glas als das traditionelle Schwabenhenkelviertele verdient hätte. Aber Schwamm drüber. Vermutlich gehört der Wein in dieses Glas, ich will nicht meckern, obwohl mir ein “richtiges” weinglas allzeit lieber ist. Der offene Schwarzriesling allerdings war zu warm, (wie der Spätburgunder von Tischnachbar Jürgen), andererseits: in welchem Berliner Lokal ist der Rotwein NICHT zu warm? Also auch hier: Schwamm drüber! Die Speisekarte. Für seine Saisonkarte Dezember ist der Wirt zu loben, zu preisen und in den Himmel zu heben. Er hat den Mut, Innereien zu präsentieren und offereiert seinen Gästen neben einer Schlachteplatte Kutteln, Leber, Nieren und Kalbsherz! Da lacht auch das Herz des Kenners, der weiß, dass die Innereien zu den verkanntesten und leckersten Fleischstücken gehören. Da hab ich nicht lange überlegt und mir gleich das Kalbsherz geordert. Mit Rotweinsoße und Spätzle für 11,50 Euro. Das Fleisch war okay, ich selber hätte es deutlich früher aus der Pfanne genommen, damit es richtig rosa bleibt, hier war es durch und ziemlich knurpsig, aber der lecker-fleischige Geschmack des Kalbsherzens (dass ich jedem Steak vorziehe) entschädigte für einiges. Die Soße war sahnig-üppig, die Spätzle okay… es war aber Soße und nicht Sauce. Siebeck-Leser werden wissen, was ich meine. Es war alles in allem wirklich nicht übel, und – in Anbetracht des Stresses, dem Küche und Service angesichts von 20 Qypern ausgesetzt waren – sicherlich sehr akzeptabel. Aber mit Berliner Power-Schwaben wie “Hägeles Antiqua” oder den Friedenauer “Glühwürmern” kann das Schwobaseggle doch noch nicht konkurrieren. Da braucht es noch einen Tick mehr Ehrgeiz bei Küche und Service, um in der oberen Liga mitzuspielen.

Nachtrag September 09: Augenscheinlich ist auch dieses Restaurant mittlerweile geschlossen. Die Wirtschaftskrise hat die Berliner Gastronomie erreicht.

Schwobaseggl
Uhlandstraße 144, Nahe U-Bhf. Hohenzollernplatz
10719 Berlin
030 50174852

www.FSGruppe.de

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Shima

Der Laden ist sehr okay. Gerade zum ersten Mal aufgesucht und as “Early Bird Special” gewählt, also Vorspeise, Hauptgang und 0,1l Wein für 19 Euro 50, ohne Wein 16,80 oder so ähnlich. Zur Vorspeise hatten wir einmal Dim Sum, also sehr locker-fluffige aber auch saftig-aromatische Klößchen im Bambuskörbchen serviert, zu anderen Chicken Satay, Hühnerspießchen mit Erdnußsauce und einem köstlichen, leicht süßen Chilidip mit kross fritierten Asia-Nudeln. Geschmacklich beides Niederknie-Ware und in Portionen an den Tisch gebracht, die woanders als Hauptgerichte durchgegangen wären.
Die Hauptgerichte kamen gut getimed nach einem kleinen Päuschen, ebenfalls üppig portioniert. Sehr gut gewürztes Fischcurry mit armoatischem Reis und einem Joghurt-Minze-Dip. Besseres Fischcurry muss man in Berlin lange suchen. Ich hatte die koreanischen Spare-Ribs, super. Saftig gegrillt, mit einer süßscharfen, dicken Sauce mariniert, dazu erfrischend knoblauchlastiger Pak-Choi und ein paar Sprossen.
Der Wein war okay, der Service allererste Sahne. Freundlich, locker, professionell… im Shima hat alles Spaß gemacht.
Das ist etwas teurer als beim Chinesen um die Ecke, das Shima spielt aber auch ein paar Ligen höher, und für das Gebotene war es preiswert.
Wir sind bald wieder da.

Update: Oder auch nicht. Seit März 09 leider, leider geschlossen.

Shima
Schwäbische Str. 5
10781 Berlin
030 2111990

www.shima-world.de/

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Sporthotel Malchow

Sehr angenehmes Hotel. Liegt zwar etwas außerhalb, aber nach einer Viertelstunde Fußweg – der jedem zuzumuten sein sollten, der sich in einem “Sporthotel” einquartiert – hat man Innenstadt und Hafen erreicht. Aber so schnell will man das Hotel gar nicht verlassen.
Die Zimmer sind hell und freundlich, die Menschen, die im Hotel arbeiten, sind zuvorkommend, und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, etwas für Fitness und Wohlbefinden zu tun. Neben den “üblichen Wellness-Verdächtigen” (Sauna, Dampfbad etc.) sind es vor allen Dingen ein Fitness-Center mit allerlei Hanteln und Geräten, eine Kegelbahn und eine schöne Tennishalle mit zwei Plätzen und Velours-Teppichboden, an denen man sich abarbeiten kann. Die Preise für die Benutzung sind entweder inklusive (wenn man ein entsprechendes Arrangement gebucht hat) oder sehr, sehr günstig, so dass man ruhig ein paar Kalorien abarbeiten kann, bevor man das Hotel-Restaurant betritt.
Und das sollte man unbedingt tun! Zwar beschränkt sich die Karte auf ein paar Steaks und die üblichen MeckPomm-Deftigkeiten (Matjes, Schnitzel, Sauerfleisch), aber die Menschen, die sie in der Küche zubereiten, sind offenbar kompetent und mit Liebe zum Handwerk bei der Arbeit. Das merkt man schon daran, dass die eigentlich unvermeidliche Deko-Tomate fehlt und durch appetitliches Tomaten-Concassé ersetzt ist, also enthäutetes, entkerntes und gewürfeltes Tomatenfleisch. Hier gibt sich jemand Mühe, und das schmeckt man. Das Sauerfleisch war augenscheinlich selbst gemacht und die Bratkartoffeln richtig Klasse: kross (und endlich mal nicht im Bratfett schwimmend) und mit genau der richtigen Menge grüner Frühlingszwiebelringe vermischt, so dass sie eben nicht plumpsig-deftig schmeckten, sondern beinahe elegant. Ja, doch, das geht, auch bei Bratkartoffeln. Das Schweineschnitzel war ebenfalls perfekt gebraten und von überzeugender Saftigkeit, und auf dem Salatteller konnte man sogar frische Endivie ausmachen. Wenn in allen Hotelküchen so solide gekocht würde, dann ginge ich allzeit gern auf Reisen.
Hierher werden wir sicherlich gern wiederkommen!

Sporthotel Malchow
Schulstr. 6
17213 Malchow
039932 890

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Pascha Grill 5

Also, dieser Laden geht ja nun gar nicht. Typisches Rumpeltürken-Ambiente, Riesen-Vitrine links vom Eingang, daneben ein Holzkohlengrill mit Abzug, vier, fünf Tische, Papierservietten, Salz- und Pfefferstreuer, Zitronensaftfläschchen, immerhin ein paar schöne, große alte Istanbul-Fotografien an der Wand, ganz hinten ein Uraltfernseher und ansonsten das übliche Durcheinander. Muss man nicht haben, könnte man gleich wieder rausgehen…
…wenn der gegrillte Fisch hier nicht ab-so-lut sensationell wäre. Selbst wenn man mich für verrückt erklärt, vermutlich gibt’s hier die beste gegrillte Dorade Berlins, und das für den Kampfpreis von 9,50 Euro. Und das liegt an Yüksel. Yüksel ist einer der guten Geister dieses Ladens und einer der begnadetsten Fischgriller Berlins. Man muss ihm nur zusehen, wenn er eine Dorade aus der Vitrine in die Hand nimmt, sie würzt, ihr ein paar frische Kräuter in den Bauch stopft… das ist ein Koch, der mit Liebe zum Produkt arbeitet. Wie er die Dorade dann auf den Grill packt und immer wieder kontrolliert, wie weit sie ist, wie er am Schluss beinahe in den Fisch hineinkriecht, um den richtigen Punkt zu erwischen, an dem das Viech außen kross und innen noch saftig ist… ganz großes Tennis! Dazu gibt’s eine üppige Salatportion. Wenn man die Weinflaschen, die hinter dem Tresen vor sich hinstauben, einmal angeguckt und sich stattdessen ein eiskaltes Flaschenbier bestellt hat, hat man alles richtig gemacht und es geht einem richtig gut. Der Laden geht irgendwie doch. Dank Yüksel und seiner Dorade. Die Forelle kriegt er übrigens genauso gut hin.

Pascha Grill 5
Potsdamer Straße 172
10785 Berlin
030 2615060

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Friedenau

Friedenau ist ein Ortsteil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Obwohl (noch) ziemlich zentral gelegen, fällt den meisten Menschen als erstes Adjektiv “beschaulich” ein, wenn sie an Friedenau denken, und damit haben sie recht. Friedenau wurde zu wilhelminischen Zeiten gegründet und war ursprünglich als Villenvorort gedacht. Das symmetrisch um den Friedrich-Wilhelm-Platz angeordnete Straßensystem ist eine typische “Reißbrett-Idee” gewesen, die aber bis auf den heutigen Tag prima funktioniert. Hier leben und arbeiten die Menschen gern, besonders Künstler fühlen sich von jeher nach Friedenau hingezogen. Wer sich ausführlich über diese kleine Perle Berlins informieren möchte, kann das in der Wikipedia tun: http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Friedenau.

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Schlosskeller

Wer in Wittenberg gutbürgerlich zu Mittag essen will, macht im Schloßkeller nix verkehrt. Hier geht’s nicht nur deftig rustikal zu, gelegentlich überrascht die Küche mit originellen Ideen, wie die geschmorten (!) Senfgurken zu sehr gutem Kümmelfleisch. Auch ganz ausgezeichnet die gebratene Grützwurst mit knackigem Sauerkraut, und die schön krosse Entenkeule mit Grünkohl und Klößen. Die Bedienung ist freundlich und ein bisschen schusselig. Wenn eine Beilage (in unserem Fall der Semmelknödel) nicht mehr zu haben ist, dann sagt man’s vorher, und nicht erst, wenn man den Teller auf den Tisch stellt. Naja, Schwamm drüber. Das Essen war lecker, das Lutherbier im Steinkrug frisch und kalt, den Laden kann man bedenkenlos empfehlen.

Schlosskeller
Schlossplatz 1
06886 Lutherstadt Wittenberg
03491 406592

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