Pratirio Meze-Bar

Nicht nur das außergewöhnlich preiswerte und außergewöhnlich leckere Mittagsbuffet, das hier schon mehrfach erwähnt wurde, sollte ein Grund sein, das Pratirio zu besuchen, auch abends kann udn sollte man hier vorbeischauen. Dann sollte man allerdings auch etwas mehr Zeit mitbringen.
Denn hier wird die Kunst der vielfältigen kleinen (Vor-)Speisen gepflegt, der Meze. Und hier kann man ein solches Meze-Festessen bestellen, ab 2 Personen für 17,50 Euro pro Person. Dann kommen so um die 15 (nach dem zehnten habe ich etwas den Überblick verloren) Tellerchen mit leckeren Schweinereien aller Art (Fisch, Fleisch, Gemüse) auf den Tisch, man nascht sich von Kleinigkeit zu Kleinigkeit, und verbringt bei ein paar Gläschen Wein (ausgezeichnete Auswahl hochklassiger griechischer Weine) einen Abend wie auf einer Familienfeier am Mittelmeer.
Ein rundherum empfehlenswertes Lokal der feinen griechischen Küche abseits von Poseidonplatte und Souvlaki-Teller, auch für denjenigen, der sich statt vieler Vorspeisen ein richtiges Hauptgericht gönnen möchte.

Pratirio Meze-Bar
Knesebeckstr. 22

10623 Berlin
00 54710930

www.pratirio.de

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Sandsation 2008

Jeder von uns hat doch als Kleinkind mal mit Eimer und Schippchen eine ganz tolle Sandburg gebaut, war tierisch stolz auf das Ergebnis und fest davon überzeugt, dass seine Sandburg die schönste auf der ganzen Welt ist. Bei “Sandsation” wird man auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn hier waren und sind die Sandburg-Profis am Werk. Riesige, faszinierende Skulpturen aus Sand kann man dort bestaunen, und nicht nur die Kleinen können sich an diesen erstaunlichen Gebilden nicht satt sehen. Einige der Künstler bzw. deren Assistenten sind noch vor Ort und bessern die kleinen Schäden aus, die Wind und Wetter an den Kunstwerken angerichtet haben, so dass man sich – für die eigenen zukünftigen Sandburgen – schon mal schlau machen kann, wie das richtig geht.
Einigen Menschen stellt sich sicherlich die Frage, ob das schon Kunst oder noch Kitsch ist. Weiß ich nicht. Ich geh da hin, schnapp mir einen Liegestuhl, hol mir beim Imbiß was kaltes zu trinken und freu mich an der guten Stimmung, die auf dem Gelände herrscht. Hier kann man wirklich öfters hin. Bis Ende Juli.

Sansation 2008
Invalidenstraße
, Europaplatz
10557 Berlin

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Rat Pack Lounge

Ein rundherum angenehmes Lokal. Ungewöhnlich große, mit Kennerschaft zusammengestellte Spirituosenauswahl (über 60 Sorten Whisky!), ausgezeichnete Weine (u.a. der mordsleckere Klingelberg vom Weingut Renner in Oberkirch!), gepflegtes Bier und eine Mischung aus salopper Eleganz und Gemütlichkeit, die in Kreuzberg viel zu selten ist. An den Wänden gibt’s wechselnde Kunstausstellungen, die immer zum Stil des Hauses passen, dass seinen Namen der legendären Party-Truppe um Frank Sinatra im Las Vegas der 60er Jahre verdankt. Hier kann man sich stilvoll die Kante geben, während man geistreich smalltalkt, Sportübertragungen auf der Großbildleinwand verfolgt oder – auf dem schön illuminierten Bürgersteig sitzend – ein wenig Montmartre-Atmosphäre in Kreuzberg genießt. Wie gesagt, ein rundherum angenehmes Lokal.

Rat Pack Lounge
Yorckstr. 15

10965 Berlin
0175 4893206

www.rat-pack-lounge.de/


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Kreuzkeller

Eiskaltes Bier, verqualmte Luft, Fußball von der Großbildleinwand und diversen TV-Geräten, in den Spielpausen hämmert gut abgehangener Hardrock aus den Boxen, und ob’s hier was zu Essen gibt? So richtig erinnert sich daran niemand mehr, der im Kreuzkeller war. Für Retro-Abende jenseits jeglicher political correctness eine knallharte Empfehlung.

Kreuzkeller
Yorckstr. 17
10965 Berlin

030 7854238

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Landkost

Zwei Schritte von meinem Lieblings-Gemüsehändler, der Schwarzen Olive, residiert Jörg Neischwander mit seinem Landkost-Laden. Hier hol ich die kleinen, feinen Schweinereien, die das Küchenleben schöner machen. Würste und Schinken von kleinen Landmetzgereien, Käse (viele Rohmilchsorten) mit deftigen und feinen Aromen, Matjes in verschiedenen Sorten (unbedingt mal den geräucherten probieren) mildsäuerliches Landbrot, frische Maultaschen von der Stuttgarter Maultaschenmanufaktur… die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen. Ein paar ausgesuchte Weine hat der zurückhaltend-freundliche Inhaber auch im Programm, hier ragt der Pfälzer Riesling heraus, da nehm ich immer ein Fläschchen mit. Und grundsätzlich verlass ich den Laden nicht, ohne eine Schrippe mit warmem Leberkäs (best in town!) in der Hand zu haben.

Landkost
Yorckstr. 76
10965 Berlin

030 32507788


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Tony Roma’s

Hier gibt es tatsächlich die besten Spare-Ribs der Stadt (wobei die im Lusiada auch nicht von schlechten Eltern sind), aber die große Auswahl an verschiedenen Marinaden etc. setzt Tony Roma’s unangefochten auf den ersten Platz für Knabber-Fanatiker. Die Servicekräfte sind freundlich, aber – für meinen Geschmack – ein bisschen zu gut geschult bzw. gedrillt. Ein bisschen weniger Distanz und eine persönlichere Ansprache würden zum eher legeren Rahmen des Restaurants ja durchaus passen…
Und eine dicke Wehmutsträne muss ich als Stammgast der ersten Stunde vergießen (und deswegen einen Stern abziehen): dass es die Spare-Ribs vom Rind nicht mehr gibt, die dort in den ersten zwei Jahren serviert worden. Mein Gott, war das eine Leckerei. Und als ich fragte, warum man dieses Protein-Manna den um Himmelswillen von der Karte genommen habe, bekam ich zur Antwort: „Die Gäste haben sich beschwert, die Portionen wären zu groß.“ Nun ja. Berliner können das nicht gewesen sein.

Tony Roma’s
Marlene-Dietrich-Platz 3

10785 Berlin
030 25295830

www.tonyromas.de

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Tiergarten

Wenn’s irgendwie geht, dann fahr ich mit dem Fahrrad ins Büro. Knapp zehn Kilometer strampeln tun mir ganz gut, und solang ich den Kaiserdamm zum Theo hochkomme, ohne die ganz kleinen Gänge benutzen zu müssen, kann ich mich für fit halten. Das schöne an meiner Strecke von Kreuzberg nach Neu-Westend ist aber, dass ich durch den Tiergarten fahren kann. Denn wenn man jeden Tag durch diesen Park radeln darf, merkt man erst, was für ein geniales Stück Gartenarchitketur der Tiergarten ist. Kein Tag ist wie der andere, an jedem Tag sieht der Tiergarten ein kleines bißchen anders aus. Da ist man schon neugierig, wenn man hineinradelt. Mal sehen, wie es heute aussieht. Sind die tiefen Pfützen an der Luiseninsel noch da, in denen sich die Baumkronen spiegeln? Ist der Kollege Jogger heute wieder pünktlich an der Adlerbrücke? Ob die Sonne neue Muster auf die Große Sternallee zeichnet, wenn sie durch die dichten Blätter scheint? An keinem Tag sieht dieser Wunder-Garten gleich aus. Hier gibt’s keinen Alltag, hier ist jeder Tag anders. Man muss nur die Augen offen halten, dann ist der Tiergarten besser als Fernsehen. Herrlich.

Tiergarten
Berlin

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Copy Art

Nicht nur ein Kopierladen mit allen Extras, sondern auch eine Digitaldruckerei, die beinahe alles möglich macht. Mit Herrn Mollau habe ich schon jede Menge Projekte realisiert, es hat immer Spaß gemacht und die Ergebnisse sprechen für sich selbst. Hier wird gut und kompetent beraten, hier ist man nicht nur als Profi gut aufgehoben.

Copy Art
Kochstr. 74

10969 Berlin
030 2521444

www.copyart-berlin.de/

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Lusiada

Das Lusiada am Kurfürstendamm ist eine dieser Berliner Institutionen, die jeder kennt und fast jeder mag: „Natürlich, das Lusiada! Da war ich aber lange nicht, da müssen wir endlich mal wieder hin.“ Und dann dauert’s nicht mehr lange und man sitzt vor dem Lokal auf dem Trottoir, oder im Tresen-Zimmer mit den blankgescheuerten Tischen, oder – mein Lieblingsplatz – im hinteren Zimmer mit den Tischdecken und den Bildern an der Wand. In die Karte guckt man nur noch anstandshalber, man bestellt sowieso den Vinho Verde und einen der üblichen Favoriten, also Febras (speziell gewürzte Schweineschnitzelchen), die gegrillten Sardinen, den gegrillten Oktopus, die Rippchen oder – in der Saison – die Muscheln. Ein absolutes Muss zu jedem Gericht sind die Knoblauchkartoffeln, wegen denen allein schon ein Besuch lohnt. Macht Spaß hier, und man komtm gern immer wieder. Eine Kneipenrestaurant, dass zusammen mit seinen Stammgästen in Würde altert.

Lusiada
Kurfürstendamm 132a
, Nähe S-Bahnhof Halensee
10711 Berlin
030 8915869

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Schweinske

Normalerweise nehme ich Fluchtgeschwindigkeit auf, wenn die Stichworte „Systemgastronomie“ oder „Kettenrestaurant“ fallen, aber beim Schweinske am Ernst-Reuter-Platz mache ich eine Ausnahme. Die Nähe zum Renaissance-Theater und die knappe Zeit bis zum Beginn der Vorstellung („In so ’nem Kettendings wird’s ja wohl schnell gehen!“) führten zu meinem ersten Besuch, und der mündete in einer angenehmen Überraschung. Nix da mit normiertem Convenience-Essen, hier gab’s lecker Grünkohl mit Kassler und Bratkartoffeln. Dazu trank ich ein angenehm frisches Bier, war pünktlich im Theater und die durchaus üppige Mahlzeit hatte nebst Getränk deutlich weniger als zehn Euro gekostet.
Mittlerweile war ich mehrfach da (ich gehe gern ins Renaissance-Theater!) und bin gerne dort zu Gast. Das Schweinske ist keine gastronomische Überfliegerei, aber eine grundsolide Beiz, in der man zu überaus fairen Preisen schmackhaft satt werden kann.
Kleiner Tipp: Nicht nur nach der im Internet veröffentlichten Standard-Karte gehen, die Tagesangebote sind meistens das beste.

Schweinske
Ernst-Reuter-Platz 3

10587 Berlin

030 31991090

www.b-schweinske.de

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