Ich warne ausdrücklich vor dem Besuch dieses Lokals! Man geht nur einmal rein, um rauszukriegen, was die anderen alle am Felsenkeller finden. Dann nimmt man Platz, bewundert die mit den aufgeräumten Stammgästen gemeinsam gealterte Inneneinrichtung, bekommt ein appetitlich kühles Bier vor die Nase gestellt, meint “Prima Kneipe, hier können wir öfters hingehen!”, kommt ins Gespräch, bestellt noch zwei, drei viele Bier und steht schließlich irgendwann viel zu spät angetrunken auf der Straße. Und während man dann nach Hause schwankt, überlegt man schon, wann man wieder in den Felsenkeller gehen kann. Das ist keine Kneipe, das ist ein Fall fürs Drogendezernat.
Felsenkeller
Akazienstraße 2
10823 Berlin
030 7813447
Ach ja, der Felsenkeller… Vor einigen Jahren führte ich eine kleinere Gruppe dorthin, keiner der Berliner war zuvor dort. Einer dieser Berliner war ein Wiener. Und der wollte gar nicht mehr nach Friedenau in sein Heim. Zu sehr erinnerte ihn der Felsenkeller an manches Wiener Beisl, worin ich ihm recht geben mußte. Und die ausgefallenen Zigarettensorten… Ja, ja, lieber Chris, Sie werden sich jetzt schütteln, aber man darf doch mal, oder? 😉
Warum sollte ich mich schütteln? Nur weil ich seit ein paar Jahren nicht mehr rauche? Um Himmelswillen! Tabakgenuss gehört seit Jahrhunderten zur Weltkultur, einige der größten Kunstwerke wären ohne Tabak-Unterstützung niemals entstanden (Thomas Mann!), ich gönne jedem Menschen, der es sich erlauben kann, seine Zigarette/Zigarre/Pfeife was auch immer.