Wer kennt sie nicht, die berühmt-berüchtigte Saloon-Szene, die in jedem Italo-Western vorkam, wenn ein unheimlicher Fremder die Stadt betrat. Dann war der rauschschwadenschwangere Saloon in dezentes Halbdunkel getaucht, in dem die Stammgäste beieinander saßen. Viel gesprochen wurde nicht, man stieß an, seufzte und tauschte den üblichen Klatsch aus. Das Kartenschnippen des Gebers am Spieltisch sorgte für Abwechslung, ebenso wie das Liedchen, das der Barkeeper pfiff, während er die Gläser polierte. Man kennt sich in diesem Saloon. Man mag sich in diesem Saloon. Man ist unter sich in diesem Saloon. Und das ist gut so, denn alles soll so bleiben, wie es ist in diesem Saloon. Bis plötzlich…
… ein Schatten durch die halboffene Tür ins Innere des Saloon fällt. Schlagartig verstummen alle Gespräche. Die Kartenspieler sammeln hastig die Karten ein, der Barkeeper setzt das Glas ab, das er gerade poliert. Stille. Und plötzlich sind sie zu hören, die Schritte auf der Veranda. Kräftige, bestimmte Schritte. Da geht ein Mann, der weiß, wohin er will, denkt man unwillkürlich, und mit rostigem Quietschen wird die Saloontür aufgestoßen. Ein Mann kommt herein, den hier noch niemand gesehen hat. Alle Köpfe fahren zu ihm herum. Mit offenen Mündern starren ihn die Stammgäste staunend an, sekunden- vielleicht sogar minutenlang. Eine Stecknadel könnte man jetzt fallen hören, so lastend ist diese Stille. Wer ist dieser Fremde, der gerade den Saloon betreten hat? Clint Eastwood? Lee van Cleef? Terence Hill? Und warum fragt ihn niemand, was er trinken möchte?
Möchtest du dich einmal fühlen wie Clint Eastwood, Lee van Cleef oder Terence Hill in einem Italo-Western? Nichts einfacher als das! Geh einfach mal auf ein Bier ins Cafè Dachs in der Handjerystr.!
Update: Das Café Dachs hat die Saloontüren geschlossen.
Handjerystr. 86
12159 Berlin
030 85077352